04.08.2022

Anzahl der vom FLI bestätigten, mit der ASP infizierten Wildschweine in Deutschland seit Ausbruch: 4.209

Am 2. Juli bestätigte das Friedrich-Loeffer-Institut zwei nachweise der Afrikanischen Schweinepest in Hausschweinbeständen in Niedersachsen und Brandenburg. Betroffen sind die Landkreise Emsland und Uckermark. Insgesamt 3.080 Hausschweine mussten gekeult werden.

Eine Übersicht über die Restriktionszonen in Brandenburg und Sachsen gibt es HIER

Die Afrikanische Schweinepest ist eine hochansteckende Virusinfektion, die zu hoher Sterblichkeit in Haus- und Wildschweinpopulationen führt. Die Ansteckung kann wie bei der europäischen Schweinepest durch direkten Kontakt mit infizierten Individuen, als auch indirekt über die Futteraufnahme oder durch kontaminiertes Material erfolgen.

Die Europäische Union erreichte das Virus Anfang 2014. Es wurde vermutlich 2007 über den Schwarzmeerhafen Poti in Georgien aus Afrika auf das eurasische Festland eingeschleppt.


29.05.2022

In Deutschland steigt die Gesamtzahl der nachgewiesenen Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) um insgesamt 32 Fälle auf 3.925. Seit zwei Wochen wurden aus Brandenburg keine ASP-positiven Wildschweine gemeldet. Sachsen meldete 31 und Mecklenburg-Vorpommern einen Fall.

Umfrage des Friedrich-Loeffler-Instituts

Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat eine UMFRAGE zum Thema Afrikanische Schweinepest (ASP) erstellt. Ziel der Befragung ist es, Wissen und Meinung der Jägerschaft einzuholen, um Maßnahmen und Kommunikationsstrategien anzupassen. Die Umfrage dauert etwa 15 Minuten. Bitte unterstützen Sie das FLI. Hier geht’s zur Umfrage.

Afrikanische Schweinepest in Brandenburg

In den von der ASP zuerst eingerichteten Kerngebieten (Kerngebiet 1 und 2) in den Landkreisen Oder-Spree, Spree-Neiße und Dahme-Spreewald wurden seit einigen Monaten keine neuen ASP-Fälle festgestellt. Somit könnten die dort ausgewiesenen Kerngebiete und damit in Verbindung stehende Nutzungseinschränkungen für Land- und Forstwirtschaft per Allgemeinverfügung aufgehoben werden. Weiterhin konnten die letzten Lücken im zweiten ASP-Zaun entlang der Grenze zu Polen geschlossen werden. Der Schutzkorridor gegen den weiteren Eintrag der Tierseuche ist damit fertiggestellt.


15.04.2022

Die Gesamtzahl der mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) infizierten Wildschweine ist auf 3.879 gestiegen. 21 neue Fälle der ASP wurden in der vergangenen Woche nachgewiesen, 14 in Sachsen, vier in Mecklenburg-Vorpommern und drei in Brandenburg.

Afrikanische Schweinepest in Brandenburg

Nachdem sich das Seuchengeschehen in der Schwarzwildpopulation während der Wintermonate etwas beruhigt hatte, sind nun im Rahmen von weiteren Fallwildsuchen im südlichen Teil des Landkreises Spree-Neiße, Nahe der Grenze zu Sachsen erneut infizierte Wildschweinkadaver entdeckt worden. Alle in den bereits ausgewiesenen Restriktionszonen. Die ASP konnte bei insgesamt neun verendeten Tieren nachgewiesen werden.

Afrikanische Schweinepest in Italien

Nachdem Anfang des Jahres die ASP bereits in Norditalien nachgewiesen worden war, hat sie nun auch die Hauptstadt Rom erreicht. Das infizierte Wildschwein wurde bereits am 4. Mai in einen Stadtpark nahe des Vatikans erlegt. Wie das Virus nach Rom gelangte ist unklar. Der Fundort in Rom liegt knapp 400 Kilometer südlich des Ausbruchsgeschehen in Norditalien, bei Genua. Dort wurden seit Jahresanfang bereits über 100 ASP-Fälle nachgewiesen.


22.04.2022

In Deutschland steigt die Gesamtzahl der nachgewiesenen Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) um 34 auf 3.773.

Afrikanische Schweinepest in Brandenburg

In Brandenburg wurden bisher mehr als 2500 Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen nachgewiesen. Am stärksten betroffen ist weiterhin der Landkreis Oder-Spree. Die Oberste Jagdbehörde des Bundeslandes hat eine Allgemeinverfügung erlassen, mit der das Aufstellen von Schwarzwildfängen erleichtert werden soll. Die Verfügung gilt bis zum 31. März 2024 für Landkreise und kreisfreie Städte, die in Restriktionszonen liegen.

Afrikanische Schweinepest in Mecklenburg-Vorpommern

Im Landkreis Ludwigslust-Parchim sind zwei weitere Fälle bestätigt worden, die Gesamtzahl erhöht sich damit auf 21. Die beiden neuen Funde wurden außerhalb des bisherigen Kerngebiets entdeckt und führen deshalb zu einer Verschiebung der Restriktionszonen.


13.03.2022

Die für Wild- und Hausschweine tödlich verlaufende Afrikanische Schweinepest (ASP) wurde in Deutschland erstmals im September 2020 nachgewiesen. Seitdem wurden insgesamt 3.536 ASP-Fälle innerhalb der Schwarzwildpopulation gezählt. Im März 2022 gab es bisher 22 neue Fälle, davon 13 in Sachsen, 7 in Brandenburg und 2 in Mecklenburg-Vorpommern.

Afrikanische Schweinepest in Brandenburg

Die Bekämpfung der Wildseuche in den betroffenen sieben Landkreisen kostete bis Ende 2021 knapp 64 Millionen Euro. Das Land Brandenburg hat dabei mit rund 51 Millionen Euro die Landkreise unterstützt. Der Bau und die Instandhaltung des Zaunes sowie die Kadaversuche kosteten allein 38,7 Millionen Euro. 1,8 Millionen wurden als Entschädigungen an Grundstückseigentümer und Jäger gezahlt. Landwirtschaftliche Betriebe mit Schweinehaltung erhielten dagegen keine Gelder. Zur Begründung hieß es aus der EU, Hilfszahlungen an von Restriktionen betroffene Landwirte würden zu Wettbewerbsverzerrungen führen. Als Folge haben sich die Bestände in der Schweinehaltung verringert. Im Landkreis Oder-Spree zum Beispiel gibt es aktuell nur noch 7.500 Mastschweine und 814 Zuchtsauen, vor 20 Jahren waren es noch rund 19.000 Mastschweine und 5.300 Zuchtsauen.


04.03.2022

Im März wurden bisher sechs Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) aus allen betroffenen Bundesländern gemeldet. Im Februar waren es 207 Fälle: 106 in Sachsen, 75 in Brandenburg und drei in Mecklenburg-Vorpommern. Die Gesamtzahl aller gemeldeten Fälle innerhalb der Schwarzwildpopulation liegt seit Ausbruch bei 3.520.

Afrikanische Schweinepest in Mecklenburg-Vorpommern

Nachdem vor anderthalb Wochen fünf ASP-positive Frischlingskadaver im Kerngebiet des Landkreises Ludwigslust-Parchim gefunden wurden, ist gestern ein weiterer ASP-Fall aus dem Kerngebiet in Mecklenburg-Vorpommern gemeldet worden. Weiterhin wächst der Infektionsdruck aus Polen: Das Landwirtschaftsministerium in Mecklenburg-Vorpommern ist am 3. März über einen ASP-Nachweis auf polnischer Seite nahe der Grenze informiert worden. Der Fundort liegt etwa 13 Kilometer Luftlinie von der Grenze zum Landkreis Vorpommern-Greifswald entfernt.

Afrikanische Schweinepest in Sachsen

Seit dem Eintrag der ASP im Landkreis Meißen am 8. Oktober 2021, wurde angenommen, dass dies kein Viruseintrag durch einwechselnde Wildschweine war. Dies haben nun auch Forscher des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig bestätigt. Nach Modellierungen mit realistischen wildbiologischen Daten, sind die Forscher zu der Erkenntnis gekommen, dass eine Übertragung durch den Menschen infrage kommt.


27.02.2022

Im Februar 2022 wurde die Afrikanischen Schweinepest (ASP) bisher bei 169 Wildschweinen nachgewiesen, davon 92 in Sachsen, 71 in Brandenburg und sechs in Mecklenburg-Vorpommern. Die Gesamtzahl aller gemeldeten Fälle innerhalb der Schwarzwildpopulation liegt seit Ausbruch bei 3.473.

Afrikanische Schweinepest in Mecklenburg-Vorpommern

Nachdem zuletzt am 10. Februar ein verendeter und positiv beprobter Frischling im Landkreis Ludwigslust-Parchim gefunden wurde, meldete das Friedrich-Loeffler-Institut am 24. Februar fünf weitere ASP-positive Tiere. Die Fundorte der Kadaver befinden sich innerhalb der bereits eingerichteten Kernzone.

Afrikanische Schweinepest in Sachsen

Nach Anpassung der Restriktionszonen in Sachsen vor einem Monat werden jetzt vermehrt im südlichen Teil des Landkreises Görlitz verendete Wildschweine gefunden. In der vergangenen Woche gab es solche Funde vor allem südlich der Orte Görlitz und Löbau, zum Teil nur 15 Kilometer entfernt von der Grenze zur Tschechischen Republik.


20.02.2022

66 neue Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) hat das Friedrich-Loeffler-Institut in den vergangenen sieben Tagen in Deutschland bestätigt, davon mehr als die Hälfte in Sachsen mit 45 nachgewiesenen Fällen. 20 infizierte Tiere wurden aus Brandenburg gemeldet, eins in Mecklenburg-Vorpommern. Im Februar 2022 gab es bisher insgesamt 119 ASP-Ausbrüche in der Schwarzwildpopulation.

Afrikanische Schweinepest in Brandenburg

Im Nationalpark Unteres Odertal im Landkreis Uckermark soll der westliche Zaun des Schutzkorridors entlang der Grenze zu Polen weiter in Richtung Westen verschoben werden. Damit reagieren Bundesland und Landkreis auf Wildunfälle entlang des Zaunes. Wildtiere wurden verletzt oder getötet beim Versuch, den Zaun zu überqueren oder sind auf Grund des Oder-Hochwassers ertrunken. Mit der Verlegung des Zaunes werden die Rückzugsflächen in den Auengebieten vergrößert. Mehr Informationen gibt es beim zuständigen Landesministerium Brandenburg.

Die vielen intensiven Fallwildsuchen im Landkreis Oder-Spree haben positiv zur ASP-Bekämpfung beigetragen. Im Februar wurden nur noch in den Kerngebieten südlich und nördlich der Autobahn A12 Tierkadaver gefunden. Noch bis Ende Februar sollen im Landkreis Schwarzwildeinstände per Hubschrauberüberflug ermittelt werden. Die Sichtungen sollen dann zur Planung gezielter Entnahmemaßnahmen im Kerngebiete und in der weißen Zone genutzt werden.


30.01.2022

In Deutschland gibt es aktuell 3.232 bestätigte Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in der Schwarzwildpopulation. Jeweils einen neuen bestätigten Befund gab es in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern, sowie 21 weitere Fälle in Brandenburg.

Afrikanische Schweinepest Brandenburg

Das neunte Kerngebiet in Brandenburg, dass zum Teil im brandenburgischen Landkreis Prignitz und zum Teil im mecklenburgischen Landkreis Ludwigslust-Parchim liegt, ist inzwischen vollständig eingegrenzt. Dabei wurde der rund zwölf Kilometer lange, provisorische Elektrozaun auf ganzer Länge durch einen festen Zaun ersetzt. Im Rahmen der Fallwildsuchen in der Prignitz wurden bisher keine ASP-positiven Wildschweinkadaver entdeckt.

EU-weiter Workshop zur ASP für Jäger

Am 8. Februar 2022 von 9.30 bis 14.00 Uhr gibt es den ersten internationalen Workshop zum Thema Afrikanische Schweinepest für Jäger. Veranstalter ist VACDIVA, ein durch die EU gefördertes Projekt mit dem Ziel, einen wirksamen Impfstoff gegen ASP zu entwickeln. Programmpunkte sind unter anderem die aktuelle Verbreitung der Wildseuche in Europa sowie die Ziele und bisherigen Ergebnisse des VACDIVA-Projektes. Der Workshop findet online und in englischer Sprache statt. Eine Simultanübersetzung in Deutsch wird angeboten. Ausführliche Informationen gibt es hier.


17.12.2021

Aus Sachsen und Brandenburg wurden vergangene Woche 39 neue Ausbrüche von Afrikanischer Schweinepest (ASP) innerhalb der Schwarzwildpopulation gemeldet. Die meisten ASP-Fälle meldete die Stadt Frankfurt (Oder). Positiv: Aktuell gibt es keine weiteren neuen Nachweise dieser Wildkrankheit im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern. Insgesamt wurde das Virus bisher 2.980 Mal in Deutschland nachgewiesen.

Afrikanische Schweinepest in Mecklenburg-Vorpommern

Experten des europäischen Veterinär-Notfallteams (EUVET-Team) haben sich in der vergangene Woche in Deutschland über die Seuchenlage und die Bekämpfungsmaßnahmen informiert. Laut Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) würdigte das EUVET-Team die bisherige konsequente Seuchenbekämpfung in Deutschland. In einer Videokonferenz der betroffenen Bundesländer, unter Leitung der neuen, für die ASP zuständige Staatssekretärin Silvia Bender, nahmen Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus und das EUVET-Team den Bund in die Pflicht für eine bessere Koordination insgesamt und für eine verstärkte Zusammenarbeit mit Polen. Außerdem wurden Gespräche innerhalb des Bundeslandwirtschaftsministeriums zu Zaunbau-Maßnahmen entlang großer Verkehrswege (Land, Wasser, Schiene) vereinbart, um die Ausbreitung der ASP nach Westen zu verhindern.

Afrikanische Schweinepest in Sachsen

In Bautzen sind vier weitere ASP-Fälle bestätigt worden, drei im gefährdeten Gebiet zum Landkreis Görlitz, einer im gefährdeten Gebiet zum Landkreis Meißen. Der Landkreis Bautzen hat bereits damit begonnen, Schutzzäune gegen Wildschweine zu errichten, um die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest einzudämmen.


10.12.2021

In der vergangenen Woche wurden deutschlandweit 42 weitere Ausbrüche der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bestätigt, jeweils 21 in Brandenburg und in Sachsen. Aktuell gibt es insgesamt 2.941 nachgewiesene Fälle mit ASP in der Schwarzwildpopulation.

Afrikanische Schweinepest in Mecklenburg-Vorpommern

Im Landkreis Ludwigslust-Parchim wurde letzte Woche ein mit ASP infiziertes Wildschwein außerhalb des bis dahin eingerichteten Kerngebietes gefunden, nur 300 Meter von der Grenze zu Brandenburg entfernt. Das Kerngebiet wurde daraufhin wesentlich vergrößert, auf aktuell 10.770 Hektar. Es erstreckt sich jetzt über zwei Landkreise und zwei Bundesländer. Nach dem Fund hat auch der Landkreis Prignitz in Brandenburg ein eigenes Kerngebiet eingerichtet und mit der Suche nach Fallwild begonnen. Eine Übersicht zu den Restriktionszonen in Deutschland finden Sie in der Karte:


20.11.2021

In den vergangenen sieben Tagen gab es gleich zwei schlechte Neuigkeiten zur Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Deutschland: Zum einen gelangte das Virus in einen Hausschweinbestand nahe Güstrow im Landkreis Rostock. Zum anderen gibt es den ersten Fall bei Wildschweinen im sächsischen Landkreis Bautzen. In Sachsen sind nun drei Landkreise nachweislich von der ASP betroffen. Insgesamt gibt es in Deutschland bisher 2.710 amtliche Bestätigungen der ASP in der Wildschweinpopulation.

Afrikanische Schweinepest im Hausschweinbestand

Die Ursache für den ASP-Ausbruch bei Hausschweinen im Landkreis Rostock ist weiterhin unklar. Zusammen mit dem Friedrich-Loeffler-Institut sucht die zuständige Veterinärbehörde nach der Eintragsquelle. Das Virus ist in Mecklenburg-Vorpommern bisher nicht bei Wildschweinen nachgewiesen worden. Zudem handelt es sich bei den Schweinestall um ein geschlossenes Gebäude. Dies lässt vermuten, dass der Mensch Verursacher ist. Wir bitten deshalb alle Jäger und Jägerinnen, insbesondere die schweinehaltenden, beachten Sie folgende Dinge:

  • Penible Einhaltung der Betriebshygiene: landwirtschaftliche Betriebe und Stallungen nicht mit Jagdbekleidung oder -ausrüstung betreten. (Strikte Trennung von Alltags- und Stallkleidung: Schwarz-weiß-Prinzip)
  • Schwarzwild niemals auf dem landwirtschaftlichen Betrieb aufbrechen
  • Vermeiden Sie Jagdreisen in ASP-Risikogebiete
  • Nach Jagden in oder nahe in- und ausländischen ASP-Risikogebieten: Kleidung und Ausrüstung gründlich reinigen und desinfizieren. Auch ohne direkten Kontakt zu Schwarzwild! (auch private PKW)
  • Keine Einfuhr von Teilen und Erzeugnissen von Schwarzwild
  • Machen Sie frühzeitig Gebrauch von der Ausschlussdiagnostik bei fieberhaften Erkrankungen im Bestand

22.10.2021

Das nationale Referenzlabor für die Afrikanische Schweinepest (ASP) in Deutschland – das Friedrich-Loeffler-Institut – bestätigte bis heute 2.454 ASP-Ausbrüche im Schwarzwildbestand. Seit vergangener Woche kamen 63 Ausbrüche hinzu: 35 in Brandenburg und 28 in Sachsen. Bisher wurden im Oktober 154 ASP-Fälle amtlich bestätigt.

Afrikanische Schweinepest in Sachsen

Nach der amtlichen Bestätigung eines ersten ASP-Falls im sächsischen Landkreis Meißen am 14. Oktober, ist am 19. Oktober ein weiterer Fall amtlich bestätigt worden. Beide Fälle liegen nördlich des Radeburger Stausees. Die Sperrzone I (Pufferzone) reicht nun von der polnischen Grenze im Landkreis Bautzen bis einschließlich Dresden und umfasst mit den beiden gefährdeten Gebieten eine Größe von 5.574 Quadratkilometern. Eine Übersicht über die Ausdehnung der Restriktionszonen erhalten Sie hier. Wie die ASP in den Landkreis Meißen kam, ist bisher noch nicht bekannt. Die epidemiologischen Ermittlungen hierzu laufen noch. Derzeit geht das sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt nicht davon aus, dass es durch einwechselnde Wildschweine aus dem gefährdeten Gebiet im Landkreis Görlitz eingeschleppt wurde. Eine Einschleppung durch den Menschen sei zum derzeitigen Zeitpunkt wahrscheinlicher.


30.09.2021

Das nationale Referenzlabor für die Afrikanische Schweinepest (ASP) in Deutschland – das Friedrich-Loeffler-Institut – bestätigte bis heute 2.300 Ausbrüche im Schwarzwildbestand. Brandenburg meldete 58 und Sachsen 31 weitere ASP-Fälle in der vergangenen Woche. Im September wurde die ASP bisher 259 Mal an Wildschweinen nachgewiesen.

Afrikanische Schweinepest in Brandenburg

In Brandenburg sind weiterhin besonders die Landkreise Oder-Spree, Spree-Neiße und die Stadt Frankfurt (Oder) stark betroffen. Seit dem ersten Nachweis in Frankfurt (Oder) am 4. März 2021 wurden 272 Fälle bestätigt – ebenso viele im Landkreis Spree-Neiße, dort trat die ASP aber schon sechs Monate zuvor auf. Ab heute zahlt das Land Brandenburg für jedes erlegte Wildschwein innerhalb der Kerngebiete, Weißen Zonen und dem ASP-Schutzkorridor eine Aufwandsentschädigung von 150 Euro (bisher 100 Euro). Dies sei laut Verbraucherschutzministerin Nonnemacher eine Würdigung für das Engagement der Jägerschaft im Kampf gegen eine weitere Ausbreitung der ASP. Weiter sagt Sie: „Wir sehen, dass die Bekämpfungsmaßnahmen in den zuerst gebildeten Kerngebieten wirken. Innerhalb der doppelt umzäunten Kerngebiete gehen die Fallzahlen deutlich zurück.“

Afrikanische Schweinepest in Polen

Die ASP in Polen breitet sich weiter fast ungebremst aus. Das polnische Veterinäramt meldete bis zum 21. September 3.420 ASP-Fälle im Schwarzwildbestand. 2.352 davon entfallen auf die grenznahen Verwaltungsbezirke Lebus, Großpolen, Niederschlesien und Westpommern. Auch im Hausschweinebestand breitet sich die ASP weiter aus: 107 Hausschweinebestände mit knapp 36.900 Hausschweinen wurden bereits gekeult.


05.08.2021

In den von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) betroffenen Bundesländern Brandenburg und Sachsen sind in den vergangenen sechs Tagen 59 Ausbrüche der ASP amtlich bestätigt worden. Deutschlandweit sind es bereits insgesamt 1.793 Nachweise in der Schwarzwildpopulation. Im Juli wurde die ASP 328 Mal nachgewiesen: 88 Mal in Sachsen und 240 Mal in Brandenburg.

Afrikanische Schweinepest in Brandenburg

Die Afrikanische Schweinepest im Landkreis Märkisch-Oderland ist weiter Richtung Norden vorgerückt. Bei Hohensaaten, unmittelbar an der Kreisgrenze zu Barnim wurde ein infiziertes Wildschwein erlegt. Im Landkreis Barnim wurde am 28. Juli erstmalig die ASP im Schwarzwildbestand bestätigt. Dort ist am 2. August ein weiterer Fall bestätigt worden. Mehr Fälle sind durch bereits angelaufene Kadaversuchen nicht bekannt geworden.

Afrikanische Schweinepest in Polen

In Polen gibt es bisher 3.161 amtlich bestätigte Fälle der Afrikanischen Schweinepest im Schwarzwildbestand. 2.206 ASP-Fälle wurden allein in den vier Grenznahen Verwaltungsbezirken Lebus, Großpolen, Niederschlesien und Westpommern nachgewiesen. Auch im polnischen Hausschweinebestand ist die ASP präsent: Bereits 40 Mal waren in Polen Hausschweinebestände betroffen. Insgesamt 28.192 Hausschweine mussten gekeult werden.


11.06.2021

Ende Mai gefundene Wildschweine im Landkreis Oder-Spree, südlich von Frankfurt/ Oder wurden positiv auf das ASP-Virus getestet. Zur Zeit wird davon ausgegangen, dass die Wildschweine der Populationen aus dem südlichen Frankfurter Stadtgebiet entstammen und eingewechselt seien. In dem Bereich findet nun eine intensive Fallwildsuche statt. Wird weiteres Fallwild gefunden, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ein drittes Kerngebiet im Landkreis Oder-Spree eingerichtet.


07.06.2021

In den vergangenen sieben Tagen wurden in Deutschland 23 weitere Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) gemeldet. Insgesamt sind damit bis heute 1.234 Fälle amtlich bestätigt. Im Mai wurden 127 Wildschweine positiv beprobt: 80 in Brandenburg und 47 in Sachsen.


28.05.2021

Das Nationale Referenzlabor für die Afrikanische Schweinepest (ASP) in Deutschland – das Friedrich-Loeffler-Institut – bestätigte diese Woche den tausendsten ASP-Fall in Brandenburg. Bis heute wurde die ASP insgesamt 1.211 Mal in der Schwarzwildpopulation in Deutschland nachgewiesen. Die Kernzonen in den den fünf betroffenen brandenburgischen Landkreisen erstrecken sich insgesamt auf einer Fläche von über 560 Quadratkilometern.


15.05.2021

Seit Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Deutschland sind mittlerweile knapp acht Monate vergangen. Seit vergangenem Freitag wurden aus den Restriktionsgebieten in Brandenburg und Sachsen 29 weitere positive Fälle der ASP im Schwarzwildbestand gemeldet. Alle 43 Funde im Mai befanden sich in den bisher ausgewiesenen Kerngebieten, sodass eine Anpassung der Restriktionszonen nicht notwendig ist.


12.04.2021

DJV: Bereits sieben Monaten sind seit dem ersten Nachweis der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Deutschland am 10. September 2020 vergangen. Bis heute wurde die ASP insgesamt 959 Mal in der Schwarzwildpopulation nachgewiesen.

Afrikanische Schweinepest in Brandenburg

In Brandenburg wird aktuell über die Einrichtung einer Sicherheitszone an der deutsch-polnischen Grenze diskutiert. Laut Leiterin des Krisenstabs zur Bekämpfung der ASP, Verbraucherschutzstaatssekretärin Anna Heyer-Stuffer soll diese auf deutschem Boden erreichtet werden und damit eine Alternative zu einer gemeinsamen Weißen Zone mit Polen bilden.

Afrikanische Schweinepest in Polen

Angaben der polnischen Veterinärbehörde zu Folge wurden dieses Jahr bereits 1.686 Wildschweine in Polen positiv auf die Afrikanische Schweinepest getestet. 1.175 Fälle entfallen dabei auf drei grenznahe Verwaltungsbezirke in Westpolen (Lebus: 1.067 Fälle, Niederschlesien: 53 Fälle, Westpommern: 55 Fälle). Das gefährliche Virus verbreitet sich unvermindert stark in Polen.

Quelle DJV